IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim
https://www.igmetall-alfeld-hameln-hildesheim.de/aktuelles/meldung/ig-metall-fordert-tarifvertrag-transformation-bei-cvcs-wabco-gronau-leine-hannover-und-mannheim/
27.04.2024, 06:04 Uhr

Tarifpolitik

IG Metall fordert Tarifvertrag Transformation bei CVCS WABCO Gronau (Leine), Hannover und Mannheim

  • 17.12.2020
  • Aktuelles, Vertrauensleute

Solidarisch in die Zukunft ist das Ziel der IG Metall, um erfolgreich und vor allem im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Integration von CVCS Wabco in Gronau in die Struktur des ZF-Konzerns zu gestalten.

Die berechtigten Interessen gemeinsam vertreten und Perspektiven für die Arbeitsplätze schaffen. Foto: IG Metall 2018.

Doch was fordert die IG Metall für CVCS Wabco in Gronau konkret?
Vorranging ist es das Ziel, bestehende Rechte zu nutzen, auszubauen und zu stärken. Warum das wichtig ist, wird bei einem Blick auf die aktuellen Herausforderungen klar: die Integration in den ZF-Konzern, die Corona-Krise und ihre Auswirkungen sowie die Transformation – also der Strukturwandel durch Digitalisierung und Klimawandel. „Wenn es uns als IG Metall gelingt, die Zukunftsnotwendigkeiten z.B. für den Standort Gronau tarifvertraglich abzusichern, wird es möglich aktive Mitgestaltung auch auf Augenhöhe mit der Geschäftsführung umzusetzen,“ schätzt Mathias Neumann, Betriebsbetreuer des Gronauer Standorts von CVCS Wabco im Nachgang der 1. Tarifverhandlungen am 9. Dezember 2020 in Hannover die Situation ein.

Nur wenn für die Kolleginnen und Kollegen die Sicherheit des Arbeitsplatzes spürbar wird, werden sie Innovationen, Qualität und Produktverbesserungen vorantreiben und damit die Zukunft des Unternehmens sichern können.

Die IG Metall fordert daher, den Tarifvertrag Transformation der ZF für die Standorte Gronau (Leine), Hannover und Mannheim festzuschreiben.

Zugleich kämpft die Gewerkschaft für eine sogenannte Rettungsgasse – die Sicherung der Beschäftigung und aller Standorte! Doch das geforderte Paket beinhaltet noch mehr: Für Auszubildende und Dual Studierende soll es die Sicherheit der unbefristeten Übernahme geben – sofern sie auch bereit sind, befristet an einem anderen Standort zu arbeiten. Für die Älteren soll es mit der Altersteilzeit plus eine Möglichkeit geben, eine attraktive Abkürzung zur Rente zu nehmen.

Die IG Metall will den Zusammenhalt fördern und die Zukunft gestalten. Dies darf nicht alleine der Geschäftsführung überlassen werden. Daher ist ein weiterer wichtiger Punkt in den Verhandlungen mit der Geschäftsführung, dass gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen entwickelte Zielbilder für jeden Standort erarbeitet werden müssen, um Arbeitsplätze und Werke in der Transformation zukunftsfähig zu erhalten und nachhaltig auszurichten.

„Bei uns in Gronau fehlt es an Innovation und neuen Produkten", so Michael Drescher, Betriebsratsvorsitzender und Verhandlungskommissionsmitglied aus Gronau (Leine). „Investitionen wurden in den letzten Jahren nur temporär getätigt, um die Ausbringung zu erhöhen. Wir brauchen den Tarifvertrag Transformation, um mittelfristig die Beschäftigung zu sichern und mit dem Zielbildprozess eine langfristige Perspektive für den Standort Gronau im Konzernverbund der ZF zu haben.“

 

 


Drucken Drucken