IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim
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02.05.2024, 03:05 Uhr

Bunt statt braun

Hameln setzt ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und die AFD!

  • 14.02.2024
  • Aktuelles, Vertrauensleute, Jugend

Im Januar wurde durch das Recherchezentrum Correctiv über ein Geheimtreffen von rechtsextremen Politiker*innen um die AFD im November 2023 berichtet. Dabei ging es um rechtsextreme Pläne zur Deportation von Menschen.

"Durch funktionierende Schulen, gute Renten und bezahlbare Lebenshaltungskosten lassen sich die Rechtsextremen am besten bekämpfen.“

Seitdem ebben die lauten Kundgebungen für den Erhalt der Demokratie und gegen Rechtsextremismus nicht ab. Egal ob auf dem Land oder in der Stadt, die Menschen zeigen, dass sie die Demokratie und offene Gesellschaft in Deutschland verteidigen wollen. Bunt statt braun!

Auch in Hameln organisierte das Bündnis „Bunt statt Braun“, eine entsprechende Demonstration. Das Bündnis mit 51 aufrufenden aus Parteien, Kirchen, Gewerkschaften und engagierten Bürgern plante zunächst mit knapp zweitausend Teilnehmenden auf der Hochzeitshausterrasse. Doch schon bald wurde dem Bündnis und der Polizei klar, dass sich deutlich mehr Menschen beteiligen würden und so verlegte man die Veranstaltung in den Bürgergarten.

Am 10. Februar 2024 war es dann so weit: Laut Polizei kamen über 5.000 Menschen in den Bürgergarten, um an der Veranstaltung teilzunehmen. Daniel Wünsch als Anmeldender war angesichts des Erfolges sehr stolz auf seine Heimatstadt: „Wir sind heute die zweitgrößte Kundgebung, die es nach dem zweiten Weltkrieg je in Hameln gegeben hat – Danke!“

Begleitet von der Band „The Holy Shits“ gab es viele Redebeiträge von Schülerinnen, den „Omas gegen Rechts“, dem Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom, Fridays for Future und Vertreter*innen aller demokratischen Parteien. Für die Gewerkschaften sprach unsere 1. Bevollmächtigte Karoline Kleinschmidt und verurteilte in ihrer Rede nicht nur die Rechtsextremen, sondern erinnerte auch die demokratischen Parteien an ihre Aufgaben: „Machen Sie Politik für die Menschen und nicht für Profite […] Wenn es ein Sondervermögen für Rüstung gibt, muss auch ein Sondervermögen für die Menschen möglich sein. Durch funktionierende Schulen, gute Renten und bezahlbare Lebenshaltungskosten lassen sich die Rechtsextremen am besten bekämpfen.“

Hauptrednerin war die ehemalige Landesbischöfin Margot Käßmann, die mit ihren wohlüberlegten Worten immer wieder für Applaus und viel Zuspruch sorgte.


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