In der Nachbetrachtung der Bundestagswahl beschäftigten sich die Kollegen näher mit der AfD und ihrer Programmatik und bearbeiteten weitere Themen wie Rente und Arbeitszeit. Dabei wurde klar, die AfD ist eine rechts völkische und autoritär neoliberale Partei, die von ihrer grundsätzlichen Ausrichtung nichts Gutes für uns als abhängig Beschäftigte im Programm hat.

Das Thema Rente bleibt auch nach der Bundestagswahl aktuell, die Probleme bei der Finanzierung, dem Rentenanspruch und dem Renteneintrittsalter müssen von der Politik dringend bearbeitet werden. Unsere Forderung nach einer guten Rente bleibt bestehen. Dazu bedarf es weiteren Drucks, insbesondere von uns Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern.

Das Thema Arbeitszeit ist nicht nur aufgrund der aktuellen Tarifrunde von Bedeutung. Ein Blick auf einen typischen Tagesablauf hat gezeigt, dass wir viel Zeit im Betrieb verbringen bzw. Zeit brauchen um uns dorthin zu bewegen und anschließend von der Arbeit zu erholen.

Nach einem Blick in die Historie der gewerkschaftlichen Kämpfe um Arbeitszeit wurde klar, dies waren immer schwierige und harte Auseinandersetzungen. Dies ist auch für die kommende Tarifrunde zu erwarten. Die Forderungen einer zeitweisen Verkürzung der Arbeitszeit, der sogenannten kurzen Vollzeit, kann ein erster Schritt zu mehr selbstbestimmter Zeit und mehr von den Beschäftigten bestimmter Flexibilität sein.

Dass es dabei eine Unterstützung für bestimmte Beschäftigte gibt, die unter besonderer Belastung arbeiten oder gesellschaftliche Aufgaben wie Kindererziehung und Pflege übernehmen, gehört dann selbstverständlich dazu.

Nächstes Jahr werden wir uns vom 26.08.-31.08.2018 wieder treffen, um uns gemeinsam weiter zu bilden. Der Termin kann daher schon mal vorgemerkt werden. Dort können wir dann vielleicht über die ersten Fälle der kurzen Vollzeit diskutieren und schauen wie die Umsetzung im Betrieb läuft.