Der Leistungsdruck auf die Beschäftigten ist unerbittlich. Fast 50 Prozent der Beschäftigten arbeiten oft länger, um die Aufgaben erledigt zu bekommen. Außerdem fühlen sich fast 60 Prozent der Beschäftigten bei der Arbeit zunehmend gehetzt und unter Zeitdruck.

Aus der Perspektive der Beschäftigten sind eine viel zu dünne Personaldecke und eine sehr hohe Arbeitsintensität die am häufigsten genannten Gründe für diese Einschätzung.

"Sich mit der Frage von Arbeitszeitgestaltung auseinandersetzen, bedeutet oftmals zu gleich, die jeweiligen Leistungsbedingungen zu analysieren", so Uwe Mebs der erste Bevollmächtigte. "Die zu erbringende Arbeitsleistung steht in einem unmittelbaren Verhältnis zur tatsächlichen Arbeitszeit."

Mit ihrem Votum verschafften die Beschäftigten den Arbeitnehmervertretungen in den Betrieben eine sehr solide Verhandlungsbasis für die Debatten mit der Arbeitgeberseite.

Hinweis zur Beschäftigtenbefragung 2017
Bundesweit beteiligten sich mehr als 680.000 Beschäftigte in rund 7.000 Betrieben an der Beschäftigtenbefragung. Das sind 166.000 Beschäftigte mehr als bei der Befragung 2013. Auch Nichtmitglieder haben sich im hohen Maße beteiligt (38 Prozent der Rückmeldungen). Mit der Beteiligung aus unserer Geschäftsstelle von 6297 Beschäftigte (3979 Beschäftigte 2013) haben wir für unsere Gewerkschaftspolitik in der Region ein tragfähiges Mandat erhalten.