Nach einer umfassenden Befragung der Beschäftigten und intensiven Diskussionen in der Tarifkommission, hat die IG Metall die Tarifforderungen für das metallverarbeitende Handwerk und die Landbautechnik für 2024 beschlossen.

Die zentralen Forderungen der Gewerkschaft: Eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen von 7,3 Prozent für die nächsten 12 Monate und Gespräche zur stufenweisen Reduktion der Arbeitszeit auf 32 Stunden pro Woche bei vollem Entgeltausgleich. Diese Forderungen adressieren direkt die aktuellen Herausforderungen, wie den Fachkräftemangel und die Notwendigkeit einer geschlechter- und generationengerechten Gestaltung der Arbeitszeit.

Insbesondere die Arbeitszeitverkürzung wird von der Tarifkommission als entscheidender Schritt hin zu einer modernisierten und gerechteren Arbeitswelt gesehen. Auch die Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung haben klar gezeigt, dass Verbesserungen der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben dringend erforderlich sind. Die IG Metall wird daher in den kommenden Tarifverhandlungen neben dem Geldbeutel ein besonderes Augenmerk auf die Uhr legen: 32 Stunden in der Woche bringt nicht nur bei der Kindererziehung oder der Pflege von Angehörigen eine deutliche Entlastung, sondern kann auch eine geschlechtergerechte Aufteilung dieser wichtigen Verantwortung vorantreiben. Studien zeigen zudem, dass lange Arbeitszeiten nicht gleich produktiver sind.

Die Forderungen der Gewerkschaft sind nicht nur gerecht, sondern auch wirtschaftlich tragbar. Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen in der Branche sieht sich in einer stabilen wirtschaftlichen
Lage. Eine bessere Bezahlung ist machbar und notwendig, insbesondere um die Kaufkraftverluste durch die hohe Inflation der vergangenen Zeit auszugleichen.

Solidarität, gemeinsames Handeln und aktive Teilnahme an den geplanten Aktionen sind dabei essenziell, um diese Ziele zu erreichen. Werde deshalb jetzt Mitglied der IG Metall und schließe dich einer starken Gemeinschaft an!


Quelle: IG Metall Niedersachsen und Sachen-Anhalt, Tarifinformation Nr. 2, Januar 2024. Hinweis: Das Flugblatt enthält daneben einen Kommentar von Markus Wente, dem Verhandlungsführer der IG Metall sowie Ergebnisse der Umfrage zur laufenden Tarifrunde.