IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim
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19.01.2025, 23:01 Uhr

Tarifrunde 2024 Metallindustrie

Die Beschäftigten der Metallindustrie fordern 7 Prozent mehr Einkommen!

  • 11.11.2024
  • Aktuelles, Vertrauensleute, Betriebe / Branchen

Am Montag finden in den Tarifgebieten Küste und Bayern entscheidende Tarifverhandlungen, die richtungsweisend für den Fortgang der Tarifrunde sind, statt. Darum führt die IG Metall bundesweit Warnstreiks durch.

Warnstreik in Hildesheim: Die Demonstration beginnt! Foto: Christian Gossmann.

Auch die dritte Verhandlung zwischen der IG Metall und NiedersachsenMetall war am 29. Oktober ergebnislos zu Ende gegangen. Seitdem legte die Arbeitgeberseite kein neues Angebot vor. Die Verhandlungspositionen liegen noch immer weit auseinander.

Die Tarifverhandlungen in den Tarifgebieten Küste und Bayern gehen an diesem Montag in die nächste, wohlmöglich entscheidende Runde. Deshalb rief die IG Metall am Montag bundesweit zu weiteren Warnstreiks auf. In der Region ist der Warnstreik in Hildesheim bereits die fünfzehnte Aktion in der Region seit dem Ende der Friedenspflicht am 29. Oktober. Die Beschäftigten aus 13 Betrieben nahmen an der Demonstration und der Kundgebung teil.

„Mit unseren Warnstreiks tragen wir dazu bei, dass sich die Arbeitgeber am Verhandlungstisch bewegen“, begründet Karoline Kleinschmidt, die erste Bevollmächtigte, die Warnstreiks in der Region. „Wir können eine positive Zwischenbilanz ziehen, weil sich die Beschäftigten flächendeckend an ihnen beteiligten.“

Weil die Arbeitgeberseite im Kern unverändert eine Minusrunde anböte, herrsche bei den Beschäftigten eine große Unruhe und auch erheblicher Unmut. „Unsere Kolleginnen und Kollegen wollen nicht die Zeche für unternehmerische Fehlentscheidungen zahlen“, so Karoline Kleinschmidt. „Die Unternehmen erleben gerade einen Stresstest, der unter anderem auch die Folgen von unternehmerischen Fehlentscheidungen offenlegt. Unsere Tarifpolitik ist in keinem Fall für die wirtschaftliche Schieflage eines Unternehmens verantwortlich.“

Die IG Metall fordert eine Erhöhung der Entgelte um 7 Prozent bei einer Laufzeit des neuen Entgelttarifvertrages von 12 Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen überproportional erhöht werden – um 170 Euro je Ausbildungsjahr, ebenfalls für 12 Monate.

Der Arbeitgeberverband bietet lediglich 1,7 Prozent Entgeltsteigerung zum 1. Juli 2025 und 1,9 Prozent zum 1. Juli 2026 – das alles bei einer Tarifvertragslaufzeit von 27 Monaten und unter der Bedingung weiterer einseitiger Differenzierungsmöglichkeiten für Einmalzahlungen.


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