Nach wie vor sieht die IG Metall kein tragfähiges und auf die einzelnen Standorte heruntergebrochenes Unternehmens- und Zukunftskonzept.
Die IG Metall unterbreitete die Bedingungen der Beschäftigten, zu denen eine Lösung im Rahmen eines Standort-und Beschäftigungssicherungstarifvertrages möglich wäre.

So geht es um eine Kündigungsschutz- und Standortgarantie, um verpflichtende Investitionen und Innovationen und um ein ausgewogenes, faires Verhältnis von Verzichten und Gegenleistungen. Ein Verzicht von 19,2% (gerechnet für den Standort Hildesheim, in den anderen Standorten Radevormwald, Wuppertal und Wernigerode in ähnlicher Größenordnung) ist unangemessen, überzogen und in einer Mitgliederversammlung nicht mehrheitsfähig.

KSM ging bisher von ihren unannehmbaren Forderungen nicht runter, so dass nunmehr die Beschäftigten über den Zwischenstand informiert werden sollen. Die Zeit drängt; bis Ende des Monats muss nach mehrfachem Hinweis von KSM eine Lösung für alle Standorte her. Eine Lösung unter den oben beschriebenen Umständen ist aus Sicht der Tarifkommission nicht vorstellbar.

Bei Nichtzustandekommen des Interessenausgleichs und des Verzichtstarifvertrages soll eine andere Lösung laut KSM gewählt werden, die in Form von Einzelverkauf der Werke münden kann.  Am Montag dieser Woche informierten die Betriebsräte die Beschäftigten an den Standorten über den Stand der Dinge.

Die Tarifkommission berät vor der Verhandlung am Dienstag dieser Woche das weitere Vorgehen. Um 10:30 werden die Verhandlungen fortgesetzt.