IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim
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24.04.2024, 21:04 Uhr

Metallindustrie Tarifrunde 2021

Metaller in der vierten Woche im Warnstreik

  • 26.03.2021
  • Aktuelles, Gruppen / Gremien, Vertrauensleute, Pressemitteilungen

Die Beschäftigten bei Volvo CE, KSM Castings, Waggonbau Graaff und ZF CV Systems sowie Hubert Stüken gingen in dieser Woche zum zweiten Mal in den Warnstreik. Offenbar befördern die seit vier Wochen andauernden bundesweiten Warnstreiks die Verhandlungsbereitschaft der Arbeitgeber immer noch nicht.

Gemeinsamer Warnstreik der Kollegen*innen von Waggonbau Graaff und ZF CV Systems am Donnerstag in Elze.

Seit dem Beginn der Warnstreiks am 2. März beteiligten sich rund 7200 Metallerinnen und Metaller aus den Regionen Alfeld, Hameln und Hildesheim an den Warnstreiks. Die Verhandlungen der laufenden Tarifrunde in der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie hatten bereits im Dezember 2020 begonnen; inzwischen fanden im Tarifgebiet Niedersachsen vier Verhandlungen statt, die ergebnislos blieben.

Deshalb rief die IG Metall Alfeld- Hameln-Hildesheim auch in dieser Woche zu Warnstreiks auf. Daraufhin legten die Beschäftigten bei Volvo (Hameln), KSM Castings (Hildesheim) und Waggonbau Graaff (Elze) sowie ZF CV Systems (vormals Wabco, Gronau) und Hubert Stüken (Rinteln) ihre Arbeit jeweils für mehrere Stunden nieder. „Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erwarten endlich Verhandlungsbereitschaft bei den Arbeitgebern“, schildert Mathias Neumann, der zweite Bevollmächtigte der IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim, die Stimmung in den Betrieben.

Nach bundesweit fast 30 Tarifverhandlungen in den Tarifgebieten der Metall- und Elektroindustrie sendeten die Arbeitgeber in dieser Woche nun erste Signale allerdings noch nicht in Niedersachsen. „Die IG Metall ist zu fairen Tarifverhandlungen bereit, nicht aber zu faulen Kompromissen“, blickt Karoline Kleinschmidt, die erste Bevollmächtigte der IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim, auf die kommende Woche voraus. „Wir sind bereit, nach Ostern mit noch mehr Nachdruck für die berechtigten Tarifforderungen zu demonstrieren.“


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