IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim
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19.01.2025, 23:01 Uhr

Tarifrunde 2024 Metallindustrie

Warnstreik in Hameln!

  • 06.11.2024
  • Aktuelles, Betriebe / Branchen, Vertrauensleute

Nachdem am 29. Oktober die dritte Verhandlung zwischen der IG Metall und NiedersachsenMetall ergebnislos zu Ende gegangen ist, legte die Arbeitgeberseite kein neues Angebot vor. Die Verhandlungspositionen liegen weit auseinander. Darum werden die Warnstreiks in dieser Woche fortgesetzt.

750 Metallerinnen und Metaller demonstrierten für einen aktzeptablen Tarifabschluss. Foto: Matthias Schrader.

Am heutigen Mittwoch befanden sich die Beschäftigten von der Aerzener Maschinenfabrik, Hubert Stüken, der Lenze-Gruppe, von Knippschild, Phoenix Contact Electronics, Schaeffler und Reintjes im Warnstreik. Seit dem Ende der Friedenspflicht am 29. Oktober ist der Warnstreik in Hameln bereits die vierzehnte Aktion in der Region.

„Dieses gute Engagement der Beschäftigten ist auch notwendig, da die Arbeitgeber noch kein neues Angebot vorgelegt haben“, hebt Karoline Kleinschmidt, die erste Bevollmächtigte, die gute Teilnahme und positive Resonanz hervor. Die Arbeitgeberseite böte im Kern eine Minusrunde an. Deshalb herrsche bei den Beschäftigten eine große Unruhe und auch erheblicher Unmut. „Unsere Kolleginnen und Kollegen wollen nicht wieder die Zeche für unternehmerische Fehlentscheidungen zahlen“, so Karoline Kleinschmidt. „Die Unternehmen erleben gerade einen Stresstest, der unter anderem auch die Folgen von unternehmerischen Fehlentscheidungen offenlegt. Unsere Tarifpolitik ist in keinem Fall für die wirtschaftliche Schieflage eines Unternehmens die Ursache.“

Die IG Metall fordert eine Erhöhung der Entgelte um 7 Prozent bei einer Laufzeit des neuen Entgelttarifvertrages von 12 Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen überproportional erhöht werden - um 170 Euro je Ausbildungsjahr ebenfalls für 12 Monate.

Der Arbeitgeberverband bietet lediglich 1,7 Prozent Entgeltsteigerung zum 1. Juli 2025 und 1,9 Prozent zum 1. Juli 2026 – das alles bei einer Tarifvertragslaufzeit von 27 Monaten und unter der Bedingung weiterer einseitiger Differenzierungsmöglichkeiten für Einmalzahlungen.


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