Bislang gibt es keine Lösung im Tarifkonflikt in der westdeutschen Textilindustrie.
Die Arbeitgeber waren nicht bereit, auch nur ein halbwegs akzeptables Angebot vorzulegen. In der dritten Verhandlung boten die Arbeitgeber zwei Mini-Erhöhungen in Form von 1,1 Prozent und 1,2 Prozent an, allerdings erst für 2022. Begleitet wird das Angebot mit einer überlangen Laufzeit von 26 Monaten. Für 2021 soll es gar keine Einkommenserhöhung geben.
Für Stephan Gerloff, Betriebsratsvorsitzender von Vorwerk in Hameln, ist das Angebot „nicht akzeptabel“. Insbesondere sei auch die von den Arbeitgebern angepeilte Laufzeit von 26 Monaten zu lang. Damit sei klar, dass zukünftig die Beschäftigten bei Vorwerk von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung abgehängt würden. Deshalb machten die Kolleginnen und Kollegen am Dienstag dieser Woche mobil, nach dem Motto „Mit einem Appel und einem Ei“ lassen wir uns nicht abspeisen.“