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29.03.2024, 07:03 Uhr

Qualifizierung

Tagung Update Arbeitsrecht am 11. April in Frankfurt

  • 09.05.2019
  • Aktuelles

Gabriele Begemann (Lenze Automation), Jörg Hase (SEG) und Burkhard Miehe (IG Metall) informierten sich am 11. April 2019 in Frankfurt über die aktuelle Gesetzgebung und Rechtsprechung im Arbeits- und Sozialrecht.

Bei der jährlich stattfindenden Veranstaltung mit dem Titel „Update Arbeitsrecht“ ging das geschäftsführende Vorstandsmitglied der IG Metall, Hans-Jürgen Urban, in seinem Einführungsreferat auf die Herausforderungen der Transformation ein.

„Wir müssen uns aktiv in die Debatte einmischen, um den Transformationsprozess nach unseren Vorstellungen mitzugestalten und von den Entwicklungen nicht überrollt zu werden“, sagte er. Urban empfahl den mehr als einhundert Teilnehmenden den Abschluss von Transformationsvereinbarungen mit dem Ziel, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, ein Weiterbildungsrecht für Alle zu verankern sowie den Entgeltschutz in den Fokus zu stellen.

Daneben müssen aber auch Aspekte einer menschengerechten Arbeitsplatzgestaltung berücksichtigt und flankierende Maßnahmen des Gesetzgebers geschaffen werden, damit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei der Transformation nicht die Leidtragenden sind. Als Beispiel nannte Urban insbesondere die Schaffung eines sogenannten Transformationskurzarbeitergeldes, das mit einer konkreten betrieblichen Qualifizierungsplanung verknüpft sein müsse.

Im Nachmittagsteil der Tagung erläuterte Prof. Dr. Olaf Deinert von der Universität Göttingen zum einen die aktuellen Änderungen der Gesetzgebung sowie einige „Highlights“ der aktuellen Rechtsprechung.

„Auch wenn die vorgestellten Leitsätze aufgrund des „Juristendeutsches“ manchmal schwer verdaulich waren, haben wir für unsere Arbeit einiges mitgenommen“, zogen Gabriele Begemann, Jörg Hase und Burkhard Miehe, die alle drei auch als ehrenamtliche Arbeitsrichter tätig sind, ein positives Fazit.


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