Weil die Welt im Krisen-Dauermodus ist, setzten sich die Gewerkschafter*innen in diesem Jahr am Tag der Arbeit für eine gerechte und friedliche Zukunft sowie für einen starken Sozialstatt ein.

„Gute, existenzsichernde Löhne und faire Arbeitsbedingungen gibt es nur mit Tarifverträgen“, so Karoline Kleinschmidt, erste Bevollmächtigte der IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim. „Sie sind der Schlüssel für einen fairen Wandel und bieten den besten Schutz vor Krisen.“ Auf Basis von Tarifverträgen und Mitbestimmung können Arbeitnehmer*innen die Transformation der Wirtschaft demokratisch mitgestalten. „Auch am Arbeitsplatz muss mit den Beschäftigten gemeinsam entschieden werden“, führt Karoline Kleinschmidt aus. „Nur so kann ein gerechter Wandel gelingen.“

Das gewerkschaftliche Engagement für die finanzielle Entlastung der Beschäftigten war erfolgreich. Gemeinsam und solidarisch konnten die Energiepreisbremse oder Einmalzahlungen an Beschäftigte, Rentner*innen und Studierende erreicht werden. Mit der Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro und dem Bürgergeld verbesserte sich die wirtschaftliche Situation von Menschen mit geringem Einkommen etwas. „Dagegen wachsen die Vermögen der Reichsten ungebremst weiter und einige Konzerne fahren überhöhte Gewinne ein“, skizziert Karoline Kleinschmidt die ungleichen Einkommensverhältnisse. „Sie müssen abgeschöpft werden und Superreiche müssen endlich mehr Steuern zahlen damit die Projekte der Klimawende gerecht finanziert werden können“. Die Gewerkschafterin fordert deshalb die Wiedereinführung der Vermögensteuer.

Nur durch solidarisches Handeln könne der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine beendet werden. Die Gewerkschaften fordern einen sofortigen Waffenstillstand auf beiden Seiten, um eine diplomatische Lösung erarbeiten zu können. Die Gewerkschaften sind Teil der Friedensbewegung und treten für weltweite kontrollierte Abrüstung und für die Verwirklichung von Frieden und Freiheit im Geiste der Völkerverständigung ein. „Mit Blick auf die Zukunft gilt es gerade diesbezüglich ungebrochen solidarisch zu sein!“ so Karoline Kleinschmidt.

Hinweise zu den Maifeiern
Auf der Kundgebung in Hameln spricht Karoline Kleinschmidt, die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim. In Alfeld hält die Kollegin Stefanie Reich, stellvertretende Landesbezirksleiterin ver.di Niedersachsen-Bremen, die Mairede.

Die Kolleginnen und Kollegen in Hildesheim können sich auf Kevin Komolka, Landesvorsitzender der GDP Niedersachsen freuen; auf der Maikundgebung in Holzminden ergreift Ralf Becker, Landesbezirksleiter des IG BCE Landesbezirkes Nord, das Wort.

Bereits am 30. April hält Mark Bienkowski, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim, anlässlich der Aufstellung des Maibaums in Wehrstedt.