Das Wetter war den rund 250 Demonstrierenden gewogen, die sich am 16. April passenderweise auf dem Europaplatz in Hameln versammelt hatten. Sie waren den Aufrufen von über 50 Organisationen und Einzelpersonen zum Ostermarsch gefolgt. Nach einer kurzen Begrüßung sprach der Historiker Bernhard Gelderblom über die Geschichte des Hamelner Zuchthauses im zweiten Weltkrieg. Im Anschluss setzte sich die Demonstration in Bewegung.

Während des Ostermarsches durch die Innenstadt schlossen sich immer mehr Menschen der Demonstration an. Als der Zug dann auf der Hochzeitshausterrasse ankam, waren es bereits ungefähr 450 Teilnehmende. Diese wurden von Silvia Büthe begrüßt, welche die Veranstaltung moderierte. Nach einer Begrüßung durch Claudio Griese, den Oberbürgermeister von Hameln, sprachen Gesa von Blankenburg und Lucia Woldt von Fridays for Future und Stephan Marquardt von der IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim über die Auswirkungen und folgen von Kriegen. Sie appellierten an die Menschen, den Frieden wertzuschätzen, zu erhalten und diese Haltung auch weiter zu geben. Danach sprach als Hauptredner, der Landesbischof von Niedersachsen Ralf Meister zu den Anwesenden über die Bedeutung des Ostermarsches und wie wichtig es ist, auch mal inne zu halten, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen.

Die Veranstaltung wurde dabei Musikalisch von Stefan Vanselow & Paulina Hengstermann zwischen den Redebeiträgen bereichert. Abgerundet wurde der Ostermarsch 2022 noch durch den Auftritt der Fiddling Lads.