In Hannover, Hildesheim, Salzgitter und Stadthagen haben mehr als 6000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie nochmals ein kräftiges Ausrufezeichen gesetzt. In Hannover kamen rund 2000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zusammen, um im Anschluss an eine Kundgebung auf dem Opernplatz in Richtung des niedersächsischen Metall-Arbeitgeberverbandes zu marschieren und dort den Protest fortzusetzen – mit dabei unter anderem Belegschaften von ZF Wabco, MTU, Renk und Komatsu sowie zahlreichen weiteren Betrieben. In Hildesheim zogen, beginnend von KSM Castings und unter zusätzlicher Beteiligung von unter anderem der Robert Bosch GmbH, ZF CV Systems, Waggonbau Graaff, Howmet sowie zahlreicher weiterer Unternehmen, rund 1500 Kolleginnen und Kollegen gen Innenstadt.
Auf der Kreuzung der Metallerinnen und Metaller in Salzgitter protestierten rund 2.500 Menschen – daher ruhte unter anderem die Arbeit bei MAN, Alstom, Robert Bosch Elektronik, Salzgitter Maschinenbau oder Magna International Stanztechnik – zahlreiche Belegschaften aus Braunschweig partizipierten ebenfalls bei dem Warnstreik. Solidarisch zeigten sich auch Delegationen vom Volkswagen-Werk in Salzgitter sowie der Salzgitter Flachstahl und der Peiner Träger GmbH.
Ferner legten auch in Stadthagen mehr als 250 Beschäftigte, beispielsweise von LUEHR FILTER, Faurecia, Federal-Mogul Powertrain, ITT Bornemann oder etwa HAUTAU sowie weiterer Betriebe, die Arbeit nieder und warnstreikten lautstark.
„Mehr als eine halbe Million Kolleginnen und Kollegen der Metall- und Elektroindustrie haben ihren Protest bereits auf die Straße getragen. Die Arbeitgeber sollten die Zeichen erkennen: Die Belegschaften sind absolut motiviert, ihren Forderungen Kraft und Nachdruck zu verleihen! Heute soll in Hamburg, unter Beteiligung der IG Metall Küste und der IG Metall Bayern, ein erster Lösungsversuch der laufenden Tarifrunde unternommen werden. Die beeindruckenden Warnstreiks aus Niedersachsen am heutigen Tag sind dabei kräftiger Rückenwind für die Verhandlungsposition! Es braucht tragfähige Prozente am Verhandlungstisch und keine Mini-Angebote. Die Arbeitgeberseite hat heute die Chance, die Warnstreikwelle zu beenden!“, erklärt IG Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger.
„Ich kann nur jeder Kollegin und jedem Kollegen meinen Dank bis hierhin aussprechen! Das waren rund zwei Wochen, die gezeigt haben: Solidarität gewinnt! Im Schulterschluss von Nord nach Süd und von West nach Ost haben so viele Beschäftigte ihren Forderungen Ausdruck verliehen. Und ich bin mir sicher, sollte es zu keiner Lösung in Hamburg kommen, wissen die Beschäftigten erneut die richtige Antwort zu finden. Heute heißt es Zieleinfahrt oder Eskalation!“, so der Metaller weiter.
Zunächst sind in den Tarifgebieten der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt keine neuen Verhandlungstermine vereinbart. Alle Augen sind in den Abendstunden in Richtung der Hansestadt im Norden gerichtet – aus dem Verhandlungsverlauf ergeben sich die weiteren Schritte der Tarifrunde 2024.
Quelle: IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Presseinformation vom 11.11.2024
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