Die Betriebsräte von KSM Castings, Robert Bosch BER HiP, Robert Bosch BER XC und SEG Automotive führen am Freitag, den 29. Oktober, Betriebsratssprechstunden durch. Sie diskutieren mit ihren Kolleginnen und Kollegen, wie ein fairer Wandel der Industrie zu gestalten ist. Die Betriebsratsvorsitzenden Manuel Duarte (KSM Castings), und Stefan Störmer (Robert Bosch) fordern Investitionen für die Umgestaltung der Prozesse und zur Förderung der Beschäftigung in den Unternehmen.
Alfeld-Hameln-Hildesheim – Unter dem Motto „FairWandel – sozial, ökologisch, demokratisch“ ruft die IG Metall zu einem bundesweiten Aktionstag am Freitag, 29. Oktober, auf. Die Sprechstunden der Betriebsräte finden vor diesem Hintergrund statt. Zu den Sprechstunden werden Delegationen aus anderen Unternehmen der Region erwartet. Zudem haben die Beschäftigten die Möglichkeit, sich über ihre Standpunkte mit dem Bundestagsabgeordneten Bernd Westphal (SPD) auszutauschen. In beiden oben genannten Sprechstunden stellt er sich den Fragen der Arbeitnehmer.
„Es geht um viel. Jetzt werden die Weichen für unsere Zukunft gestellt“, macht Karoline Kleinschmidt, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim, mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen in Berlin deutlich. „Sozial-ökologischer Wandel und aktive Industriepolitik oder Deindustrialisierung? Sichere Arbeitsplätze oder Kahlschlag im Deckmantel der Pandemie?“ Für die Gewerkschafterin sind massive Zukunftsinvestitionen in Bildung und in die Infrastruktur unerlässlich. Auch die sozialstaatlichen Leistungen bedürften einer Weiterentwicklung. „Deutschland muss Industrieland bleiben, das den dafür notwendigen Wandel sozial, ökologisch und demokratisch gestaltet“, so Karoline Kleinschmidt. „Dafür treten wir ein.“
Am 29. Oktober führen Metallerinnen und Metaller Aktionen und Demonstrationen durch, um ihren Forderungen an die nächste Bundesregierung Nachdruck zu verleihen. Sie fordern den Verzicht auf Entlassungen in der Transformation, eine tragfähige Perspektive für zukunftsfähige Arbeitsplätze, eine Qualifizierungsoffensive und sichere Ausbildung vor Ort anstelle von Verlagerungen ins Ausland. Bis 2030 braucht es öffentliche Zukunftsinvestitionen in Höhe von 500 Milliarden Euro, lautet eine weitere Forderung der IG Metall. Die Lasten müssen gerecht verteilt werden und die notwendigen Investitionen durch solidarische Finanzierung getragen werden.
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