IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim
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24.04.2024, 22:04 Uhr

Tarifpolitik

IG Metall erreicht die Tarifbindung bei Funke Wärmeaustauscher in Gronau

  • 16.01.2023
  • Aktuelles, Betriebe / Branchen, Vertrauensleute

Erneut zeigt sich, dass gewerkschaftlicher Druck, betriebliches Engagement und ein festes Ziel vor Augen die Blockadehaltung von Arbeitgebern aufbrechen können. Nach nunmehr fünf intensiven Verhandlungsrunden konnten sich die IG Metall und die Arbeitgeberseite bei Funke Wärmeaustauscher in Gronau auf ein Tarifergebnis zur Heranführung an den Flächentarifvertrag der niedersächsischen Metallindustrie einigen.

Die Beschäftigten bei Funke Wärmeaustauscher traten für die Tarifbindung mit Aktionen und Warnstreiks ein.

„Anderthalb Jahre kämpften wir mit viel Herzblut für die Heranführung an den Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie Niedersachsen“, erklären Sabine Glawe und Carsten Maass, die Verhandlungsführer der IG Metall. „Umso mehr freut es uns, dass wir nun zu einem Ergebnis gekommen sind.“

Die Tarifeinigung sieht eine Heranführung von Funke Wärmeaustauscher an den Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen vor. Die Arbeitszeit wird im Juli 2023 von 40 Stunden auf 37,5 Stunden abgesenkt. Eine weitere Absenkung der Arbeitszeit auf 35 Stunden erfolgt zum 1. Januar 2028. Schrittweise wird auch die Angleichung der Entgelte bis Januar 2025 vollzogen. Dann erhalten die Beschäftigten die vollen 100 Prozent des Tarifentgeltes. Von 2024 bis Ende 2027 kommt dann schrittweise die tarifliche Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) sowie die weiteren Sonderzahlungen (TV T-ZUG A & B und das Transformationsgeld) dazu.

Die Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.000 Euro für jeden Beschäftigten wurde bereits im Dezember 2022 gezahlt. Eine weitere Zahlung von 2.000 Euro für jeden Beschäftigten erfolgt im November 2023.

„Dieser Erfolg zeigt: Durch eine starke und einflussreiche IG Metall können wir gemeinsam sichere, gute und fair bezahlte Arbeit erkämpfen“, blicken Ergün Cankur, Mitglied der Verhandlungskommission und Betriebsratsvorsitzender und die Metallerin Sabine Glawe auf die Tarifbewegung zurück. „Besonders erfreulich ist, dass sich die in der Tarifrunde 2022 erkämpften Tarifergebnisse in der Fläche auch in den Tabellen der Kolleginnen und Kollegen künftig widerspiegeln werden!“


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