IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim
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28.03.2024, 16:03 Uhr

Betriebspolitik

Gegen Arbeitsplatzvernichtung: Aktive Mittagspause bei Atos in Holzminden

  • 28.11.2022
  • Aktuelles, Betriebe / Branchen, Vertrauensleute

Der französische IT-Dienstleister hat angekündigt, den Konzern in zwei Teile zu zerschlagen und in Deutschland 1.400 Arbeitsplätze abzubauen.

Spontane Reaktion einiger Beschäftigter auf den drohenden ARbeitsplatzverlust. Foto: Rüdiger Keune.

Gegen diesen konzeptlosen Kahlschlag protestierten 15 Kolleginnen und Kollegen am Donnerstag, den 24. November, in ihrer Mittagspause.

Betriebsräte und Gewerkschaft sind sich einig: Diese Pläne sind rein finanzgetrieben. Im Juni 2021 hatten sich die Beschäftigten von Atos einen Tarifvertrag zur Begleitung der Neuorganisation erstritten. Darin verpflichtete sich das Unternehmen, den geplanten Personalabbau sozialverträglich zu gestalten. Auch eine Beschäftigungssicherung bis Ende 2024 und der Verzicht bis mindestens Ende 2023 auf einen bereits 2021 geplanten Carve-Out wurde verhandelt. Dafür verzichteten die Beschäftigten auf Zeit und Geld.

"Während der Laufzeit dieses Tarifvertrages verunsichert das Management die Belegschaft mit noch drastischeren Abbauplänen", so Sabine Glawe, Politische Sekretärin der IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim. "Das Management macht seine Hausaufgaben nicht. Bezahlen sollen es wieder einmal die Beschäftigten. Das werden wir nicht zulassen! Die Beschäftigten bei Atos brauchen eine kluge Perspektive für die Zukunft und Sicherheit, schließlich haben sie in den vergangenen Jahren zugunsten des Unternehmens auf viel verzichtet."


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