Die IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim zieht eine positive Bilanz zu der ersten Warnstreikwoche. In den Tarifgebundenen Unternehmen ruhte die Fertigung nahezu flächendeckend für mehrere Stunden.
„Die Beschäftigten gaben mit den Warnstreiks den Arbeitgebern eine eindeutige Antwort auf ihre Blockadehaltung in den Tarifverhandlungen“, blickt die erste Bevollmächtigte Karoline Kleinschmidt auf die vier Warnstreiktage zurück. „Bei dem mehrstündigen Mitternachtswarnstreik vor KSM in Hildesheim beteiligten sich die Kolleginnen und Kollegen aus den Nachtschichten vollständig. Sie wurden von über 100 Kolleginnen und Kollegen unterstützt, die an einem langen Wochenende in ihrer Freizeit an dem Warnstreik teilnahmen.“
An den nachfolgenden Warnstreiktagen in Hildesheim, Hameln und Elze bestätigte sich die klare Haltung der Arbeitnehmer*innen. Insgesamt nahmen über 2300 Beschäftigte aus fast allen Unternehmen an den Warnstreiktagen teil. Die Stimmung bei den Beschäftigten auf allen vier Warnstreiktagen sei sehr gut gewesen. Nach den Jahren der Pandemie und trotz der geopolitischen Großwetterlage herrschte nach Angaben der Gewerkschaft so etwas wie Aufbruchsstimmung. Die Erwartungshaltung hinsichtlich einer Entgelterhöhung ist hoch. „Die Forderung nach einer spürbaren tabellenwirksamen Anhebung der Entgelte kommt gewissermaßen aus der Mitte der Beschäftigten“, so Torsten Jann, der zweite Bevollmächtigte. „Die Arbeitgeberseite sollte diese Tatsache nicht unterschätzen.“
„Angesichts der geopolitischen Lage ist es für uns vorstellbar, auch ohne eine weitere Verschärfung der Tarifverhandlungen ein vernünftiges Verhandlungsergebnis zu unterzeichnen“, stellt Karoline Kleinschmidt klar. „Allerdings lassen wir uns von den Arbeitgebern nicht vorführen. In diesem Fall legen wir nach!“
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