IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim
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28.03.2024, 16:03 Uhr

Metallindustrie - 3. Runde der Tarifverhandlungen

„Die Warnstreiks gehen weiter!“

  • 16.01.2018
  • Aktuelles, Pressemitteilungen, Betriebe / Branchen

Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in der niedersächsischen Metallindustrie werden heute in Hannover fortgesetzt. Am Vormittag begleiten Warnstreiks die 3. Verhandlungsrunde.

Die Vorbereitungen auf die anstehenden Warnstreiks sind abgeschlossen.

Alfeld-Hameln-Hildesheim – Nach wie vor zeichnet sich bei den Tarifverhandlungen in der niedersächsischen Metallindustrie keine Annäherung zwischen IG Metall und dem Arbeitgeberverband NiedersachsenMetall ab. Den Forderungen der IG Metall steht die Arbeitgeberseite weiter unverändert ablehnend gegenüber.

„Mit unseren Warnstreiks signalisieren wir den Arbeitgebern: Bewegt euch!“, schildert Uwe Mebs, der Bevollmächtigte der IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim, die Motivation der Beschäftigten. Allein aus dem Raum Alfeld-Hameln-Hildesheim beteiligen sich Arbeitnehmer von Hofmann Prüftechnik (Elze), Jensen (Harsum), Herbert Kannegiesser (Sarstedt), Kelvion (Sarstedt), Kögel PurFerro GmbH & Co.KG (Alfeld), Renold Tooth Chain GmbH (Gronau), Transnorm (Harsum), Wabco (Gronau) und Waggonbau Graaff (Elze) an dem Warnstreik vor dem Verhandlungslokal in Hannover.

 
Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Entgelt bei einer Laufzeit von 12 Monaten sowie tarifvertragliche Regelungen für eine verkürzte Vollzeit von 28 Stunden befristet auf maximal 2 Jahre mit der Möglichkeit auf finanzielle Unterstützung bei Pflege von Angehörigen oder Kindererziehung oder belastenden Arbeitszeiten wie Schichtarbeit.

Die Arbeitgeberseite sieht sich lediglich in der Lage eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro für die Monate Januar bis März 2018 und eine Entgelterhöhung von 2 Prozent ab dem 1. April 2018 für 12 Monate anzubieten.

„Dieses sogenannte Angebot der Arbeitgeber ist aber mit knallharten Gegenforderungen der Arbeitgeber verbunden“, so Uwe Mebs. „Sie wollen die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten massiv verschlechtern.“ Es müsse umfassende Ausweitungsmöglichkeiten der wöchentlichen Arbeitszeit geben, Zuschläge für geleistete Arbeit sollen wegfallen. Zusätzlich fordern die Arbeitgeber die Ausweitung von befristeten Beschäftigungsmöglichkeiten. Selbst der 8 Stunden Tag solle abgeschafft werden.

Die Gewerkschaft steht konstruktiven Verhandlungen offen gegenüber. Allerdings seien die Beschäftigten auch bereit, die Warnstreiks auszuweiten, wenn die Arbeitgeber weiter auf ihren Positionen verharren werden.

 

Metallinfo vom 04.01.2018 - Warnstreik Waggonbau Graaff

Metallinfo vom 05.01.2018 - Warnstreik Lenze Gruppe

Metallinfo vom 08.01.2018 - Warnstreik Wabco

Metallinfo vom 08.01.2018 - Warnstreik Phoenix

Metallinfo vom 09.01.2018 - Warnstreik Jensen

Metallinfo vom 12.01.2018 - Warnstreik Hildesheimer Wald

 

 


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