IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim
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29.03.2024, 06:03 Uhr

Tarifpolitik

Christiane Benner, die 2. Vorsitzende der IG Metall, besucht die Kolleginnen und Kollegen bei Lenze in Groß Berkel

  • 12.11.2021
  • Aktuelles, Betriebe / Branchen, Senioren, Vertrauensleute, Jugend

Nachdem im letzten Jahr die Lenze SE mit der Lenze Drives und der Lenze Automation GmbH zur Lenze SE verschmolzen sind, erreichte die IG Metall einen gemeinsamen Tarifvertrag für alle Beschäftigten. Damit sind alle Unternehmen des Lenze Konzerns am Standort Groß Berkel in Tarifbindung. Christiane Benner, 2. Vorsitzende der IG Metall, diskutierte während der Betriebsbesichtigung mit den Arbeitnehmern über den tarifpolitischen Erfolg.

Ralf Klemme (Leiter HR Lenze SE), Christiane Benner (IG Metall Vorstand), Christian Weiden (Fertigungsleiter), Martina Baucks (Stellv. BR-Vorsitzende Lenze SE T & A), Karoline Kleinschmidt (1. Bevollmächtigte IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim), Sina Edeler (HR Lenze Operations), Dirk Brockmann (KBR-Vorsitzender Lenze SE), Sebastian Lülsdorf (BR-Vorsitzender Lenze SE T & A), Sven Völlmer (GF Lenze Operations) (v.l.n.r.). Foto: Privat.

Christiane Benner, 2. Vorsitzende der IG Metall, in der SMT Fertigung mit IG Metall Vertrauensfrau Tanja Leworthy (re.). Foto: Privat.

Der Lenze-Konzern ist mit der Konzernzentrale Lenze SE sowie mit der Lenze Vertriebs GmbH und der Lenze Operations GmbH in Groß Berkel ansässig. In den drei Unternehmen sind insgesamt rund 1000 Menschen beschäftigt, von denen ein Großteil in der IG Metall organisiert sind.

Für die Lenze SE wurde gerade aktuell ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen. Obwohl die Geschäftsführung und der Vorstand auch von sich aus die Tarifbindung mit der IG Metall anstrebten, dauerten die Verhandlungen doch knapp acht Monate. Die Kolleginnen und Kollegen, meist Beschäftigte aus Forschung und Entwicklung, begleiteten aus dem Homeoffice heraus die Tarifverhandlungen mit kreativen Ideen. Dadurch konnte der Druck auf einen guten Abschluss für die Arbeitgeberseite erhöht werden. Die zwei wichtigsten Ziele der IG Metall waren dabei der Erhalt der 35 Stunden-Woche sowie der Grundsatz, dass jede geleistete Stunde auch vergütet wird. Beides gilt heute. Wenn der Arbeitgeber den Beschäftigten in Forschung und Entwicklung einen Arbeitsvertrag mit 40 Stunden pro Woche anbietet, kann dieser freiwillig entscheiden, ob er diesen auch annimmt. Auf jeden Fall wird sich das Entgelt entsprechend der Wochenarbeitszeit erhöhen.

Christiane Benner, die 2. Vorsitzende der IG Metall, sah sich am gestrigen Freitag in einer Betriebsbesichtigung die drei Betriebe an. Begrüßt wurde sie von den Geschäftsführungen und den Betriebsräten. Im Anschluss an die Betriebsbesichtigung kam sie mit den Kollegen ins Gespräch. „Gemeinsam lernen wir neue Methoden, um Tarifbewegungen zu begleiten.“ sagt Christiane Benner und weiter „Auch der aktuelle Tarifabschluss bei Lenze SE zeigt, wir setzen uns immer und überall für den Erhalt der tariflichen Standards ein. Auch Ingenieure und Techniker haben das Recht auf eine 35 Stunden-Woche. Genau das macht einen Arbeitgeber attraktiv.“

Im Anschluss an der Betriebsbesichtigung bei Lenze SE nahm Christiane Benner an der Delegiertenversammlung der IG Metall Alfeld-Hameln–Hildesheim in Bodenwerder teil.


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