IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim
https://www.igmetall-alfeld-hameln-hildesheim.de/aktuelles/meldung/ab-1-januar-26-prozent-mehr-geld/
19.04.2024, 21:04 Uhr

Metallhandwerk

Ab 1. Januar 2,6 Prozent mehr Geld!

  • 31.12.2021
  • Aktuelles, Betriebe / Branchen, Vertrauensleute, Jugend

Allerdings lassen die Arbeitgeber eine flexible Möglichkeit zur Bewältigung der Transformation links liegen.

Tarifvertraglich gesicherte Arbeitsbedingungen bilden eine Voraussetzung für die positive Beschäftigungsentwicklung im Metallhandwerk.

Im letzten Jahr hatten sich die Arbeitgeber Zeit bis zum Ende der Erklärungsfrist bis Anfang Juli 2021 gelassen, um beim gemeinsam ausgehandelten tariflichen Zusatzgeld, dem T-ZUG, die Notbremse zu ziehen. Ab dem Jahr 2022 sollte der T-ZUG in Kraft treten. Damit hätten alle Beschäftigten einmal im Jahr eine Sonderzahlung in Höhe von 27,5% des individuellen Monatseinkommens erhalten.

Diese Sonderzahlung sollte wandelbar in bis zu acht zusätzliche freie und bezahlte Tage pro Jahr sein. Um die Zukunft, die unter anderem geprägt sein wird von den Herausforderungen der Transformation, dem Strukturwandel durch Klimawandel und Digitalisierung, gemeinsam meistern zu können, hatten wir mit der Umwandlung von Geld in freie Zeit eine erste Antwort auf diese Fragen gefunden. Zugleich hätten die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben so die Möglichkeit gehabt, mehr Zeit für Familie, Freizeit, Bildung und vieles Weitere zu erhalten.

Durch die einseitige Entscheidung der Arbeitgeber fallen diese Möglichkeiten nun weg.

Doch die IG Metall sorgte in den Tarifverhandlungen genau für diesen Fall vor: Dank einer Zusatzvereinbarung erhöhen sich jetzt stattdessen zum 1. Januar 2022 die monatlichen Entgelte um 2,6 Prozent. Bei der Erhöhung handelt es sich im Vergleich zu dem urprünglich vorgesehenen T-ZUG um eine gleichwertige, tabellenwirksame Entgelterhöhung. In der Summe ist das dann ein saftiges Entgelt-Plus von 5,1 Prozent in nur 24 Monaten. Die Ausbildungsvergütungen steigen damit sogar um bis zu 148 Euro im Metallhandwerk und bis zu 189 Euro in der Landbautechnik.


Drucken Drucken