IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim
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19.04.2024, 14:04 Uhr

Tarifrunde Metallindustrie

28.10.: 3. Tarifverhandlung - Letzter Aufruf für die Arbeitgeber

  • 21.10.2022
  • Aktuelles, Vertrauensleute, Betriebe / Branchen, Jugend, Pressemitteilungen

Ohne Fortschritte gingen IG Metall und Arbeitgeber auch nach der zweiten Verhandlungsrunde auseinander. Bereits nach weniger als einer Stunde endete die Zusammenkunft – die Arbeitgeberseite verweigerte sich, ein Angebot zu präsentieren.

Gemeinsam und solidarisch für eine gerechtfertigte Entgelterhöhung!

Dass die Verhandlungen zäh werden, war im Vorfeld der Tarifrunde klar. Dennoch grenzt es an Arbeitsverweigerung, dass die Arbeitgeber weiterhin nicht bereit sind ein Angebot zu präsentieren und zugleich einen konstruktiven Verhandlungsprozess blockieren. Statt Lösungen zu präsentieren, wie die Beschäftigten mit den stetig steigenden Preisen zurechtkommen sollen, stehlen sich NiedersachsenMetall und seine Mitgliedsunternehmen aus der Verantwortung und wollen, dass die Kolleginnen und Kollegen für sie die Gewinne maximieren!

Aber das sind die falschen Adressaten. Vor allem: Viele Unternehmen haben die Preise für ihre Produkte bereits erhöht und können die Kostensteigerungen an ihre Kunden weitergeben. Es muss jetzt also um Lösungen für die Beschäftigten gehen. Die Forderung der IG Metall nach einem Entgelt-Plus von 8 Prozent ist hinreichend bekannt, bezahlbar und gerechtfertigt. Die Gewerkschaft wird daher nicht akzeptieren, die Verhandlungen weiterhin auf die lange Bank zu schieben.

Während sich die Arbeitgeber offensichtlich in einer Verweigerungshaltung befinden, weist die IG Metall auf das Auslaufen der Friedenspflicht hin: Ab dem 29. Oktober sind Warnstreiks möglich. Die Herausforderungen der Beschäftigten müssen jetzt gelöst werden. Ein weiteres Blockieren und Verweigern durch die Arbeitgeber wird die IG Metall nicht dulden.

Wenige Stunden vor Ende der Friedenspflicht haben die Arbeitgeber am 28.10. die letzte Chance, die Sache konstruktiv zu lösen. Klar ist aber: Die Kolleginnen und Kollegen sind bereit auf die Barrikaden zu gehen. Wie lange und wie intensiv der Tarifkonflikt werden muss, liegt allein in den Händen der Arbeitgeber.


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