Nach dem Ende der Friedenspflicht finden in der Metall- und Elektroindustrie seit Dienstag dieser Woche bundesweit Warnstreiks statt. Im Zuständigkeitsbereich der IG Metall Alfeld-Hameln- Hildesheim Region starteten die Beschäftigten bei Robert Bosch (Hildesheim), Kannegiesser (Sarstedt), Reintjes (Hameln) und Melior Motion (Hameln) am Mittwoch in die erste Warnstreikphase.

„In diesen Tagen mobilisieren wir die Beschäftigten für die erste Warnstreikwelle in der Metall- und Elektroindustrie“, erklärt Karoline Kleinschmidt, erste Bevollmächtigte der IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim. „Wir erwarten ein deutliches Entgegenkommen der Arbeitgeber zu unseren Forderungen: Einkommen stärken, Beschäftigung sichern und Zukunft gestalten. Die Blockadehaltung der Arbeitgeber ist inakzeptabel, das sogenannte Verhandlungsangebot ist absolut unseriös.“

Die Beschäftigten zeigten schon mit ihrer Teilnahme an der bundesweiten Tarifaktion der Gewerkschaft am Montag dieser Woche deutlich, dass sie sich für die Tarifforderungen engagieren werden. „Die Beteiligung an den bisher durchgeführten Warnstreiks bestätigt diese Einschätzung“, ordnet Karoline Kleinschmidt den Auftakt der Warnstreikphase ein. „Die Arbeitgeber können sich ihrer Verantwortung gegenüber den Beschäftigten nicht entziehen.“

Am Donnerstag und Freitag dieser Woche werden die Warnstreiks von Arbeitnehmer*innen aus 10 weiteren Unternehmen durchgeführt. Die Warnstreiks werden mit der gleichen Intensität in der kommenden Woche fortgesetzt.

Quelle: IG Metall Alfeld-Hameln-Hildesheim - Presseinformation vom 3.3.2021, Nr. 3/2021