Alfeld-Hameln-Hildesheim – „Die Verhandlungen mit NiedersachsenMetall in der letzten Woche traten auf der Stelle“, so Uwe Mebs. „Vielmehr zeigen sich die Arbeitgeber starrköpfig und beharren insbesondere auf eine Ausweitung der wöchentlichen Arbeitszeit.“ Die mangelnde Verhandlungsbereitschaft der Arbeitgeberseite findet bei den Arbeitnehmern keine Zustimmung.

Deshalb forciert die Gewerkschaft ihre Warnstreiks. Morgen werden Arbeitnehmer von Stüken und Knippschild in Rinteln für 6 Prozent mehr Entgelt und für eine verkürzte Vollarbeitszeit streiken. Anschließend befinden sich am Mittwoch die Arbeitnehmer von der Aerzener Maschinenfabrik, Atos, Emmerthaler Apparatebau, Lenze Gruppe, Nordeon, Phoenix Contact Electronics, Stiebel Eltron und Volvo im Warnstreik. Sie werden mit einem Demonstrationszug und einer Kundgebung an der Hochzeitshausterasse in Hameln für ihre berechtigte Forderung werben.

Bisher sei das Entgegenkommen der Arbeitgeber bei den Verhandlungen lediglich durch dein Mikroskop sichtbar. Immerhin habe die Arbeitgeberseite mit der IG Metall über eine verkürzte Vollzeit gesprochen. Inhaltlich sei allerdings kein Fortschritt erzielt worden.

„Die Zeit für eine Lösung wird knapp“, so Uwe Mebs. „Ende dieser Woche wird bundesweit Bilanz gezogen. Möglicherweise müssen wir demnächst mit  24-Stunden-Warnstreiks nachlegen, damit sich die Arbeitgeber bewegen."